10 Tipps für Ihr Wohlbefinden
Gesundheit bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krankheit.
Gesundheit steht für ein Gefühl des Wohlbefindens in körperlicher, seelischer und sozialer Hinsicht. Das seelische Wohlbefinden wird im Alltag oft sehr strapaziert. Ängste, überhöhte Ansprüche, nicht erfüllte Erwartungen und ähnliches können Erfahrungen des Alltags sein, die in Beziehungen, Familien und am Arbeitsplatz zu bedrückenden Konflikten führen – und damit auch zu seelischen Belastungen.
Frühe Warnsignale unseres Körpers
Die Anzeichen dafür, dass die Seele belastet ist, können vielfältig sein. Sie reichen von Gefühlen der Leere, Einsamkeit und innerer Unruhe bis hin zu Erschöpfung, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Diese Stimmungen und Gefühle sind ein Hinweis dafür, dass wir mehr auf uns achten sollen.
Wenn das Gleichgewicht verloren geht
Wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass belastende Umstände dazu führen können, dass das seelische Gleichgewicht nachhaltig verloren geht. Manche Menschen erfahren in diesen Phasen eine schwerwiegende psychische Erkrankung. Tritt dies ein, werden professionelle Hilfsangebote gebraucht, damit sich die Seele wieder erholt und Betroffene wieder am Leben teilnehmen können,
Frühzeitige Umsicht zahlt sich aus
Gleichzeitig können wir auch lernen, bewusst und frühzeitig für uns zu sorgen, um seine seelische Gesundheit, unsere Lebensfreude und Lebenslust zu pflegen und zu erhalten. Einige Tipps, wie dies gelingt, haben wir hier für Sie zusammengestellt:
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Zeit nehmen
Es gibt viele Dinge, die Zeit brauchen, um gut „verdaut“ und verarbeitet zu werden. Nehmen wir uns diese Zeit, wenn wir sie brauchen, und gestehen wir sie auch anderen zu.
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Auf sich hören
Nehmen wir die Signale unseres Körpers und unserer Seele wahr und nehmen wir sie ernst. Dann werden wir verblüfft sein, wie deutlich die Anzeichen oft sind: Warum bleibt uns die Luft weg? Was stößt uns sauer auf? Was liegt uns schwer auf den Schultern oder im Magen und was können wir dagegen tun? Manchmal hilft es schon, dass wir uns erlauben, unangenehme Empfindungen wie Ärger, Wut oder Enttäuschung auszusprechen anstatt sie – wieder einmal – hinunterzuschlucken.
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Entspannen
Der Satz „Ich bin total im Stress!“ ist zum Dauerbrenner geworden. Sehr häufig sind wir geistig und gefühlsmäßig angespannt. Der Leistungsdruck erschöpft uns. Wir sind Mehrfachbelastungen ausgesetzt, sollen gleichzeitig gute Eltern, Partner, Arbeitnehmer, Kollegen, etc. sein. Um wieder zu innerer Ruhe zu kommen, dürfen wir uns erlauben, uns einfach einmal nur gut um uns selbst zu kümmern: ein heißes Bad nehmen, ein Buch lesen, gutes Essen genießen, einen Spaziergang machen, wieder einmal richtig ausschlafen.
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Kleine Freuden genießen
Freuen wir uns an den kleinen Dingen des Lebens, geben wir ihnen wieder Wert. Ein schöner Sonnentag, eine blühende Wiese, ein lachendes Kind. Kleine Dinge und Erlebnisse können Balsam für unsere Seele sein.
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Kreativität fließen lassen
Viele Menschen sind von Sehnsüchten, Ängsten und Bedürfnissen geprägt, die sie nicht durch Worte ausdrücken können. Kreatives Gestalten, gemeinsames Musizieren und Spielen können entlastend und befreiend wirken.
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Aktiv bleiben
Den Großteil ihres Tages verbringen viele Menschen heute sitzend. Regelmäßige Bewegung zum Ausgleich fördert nicht nur das körperliche, sondern auch das seelische Wohlbefinden.
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Neues lernen
Neues zu lernen ist eine Entdeckungsreise, die uns heraus aus dem Alltagstrott führt. Mit der Entscheidung, etwas Neues zu lernen, zeigen wir aber auch unsere Bereitschaft uns weiterzuentwickeln. Das kann für unser privates und für unser berufliches Leben hilfreich sein. Lustvolles Lernen ist sinnvolles Lernen.
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Darüber reden
Wir haben das Bedürfnis, sowohl unsere Freuden als auch unsere Sorgen anderen Menschen mitzuteilen. Das setzt voraus, dass jemand da ist, der uns zuhört. Umgekehrt bringen wir selbst die Bereitschaft zum Zuhören mit. „Ich will dich verstehen“ ist die wesentliche Grundhaltung für ein gelingendes Gespräch.
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Beziehungen pflegen
Menschen haben Sehnsucht nach Geborgenheit in der Gemeinschaft mit anderen Menschen. Ein Netzwerk an guten Freunden zu haben, ist nicht selbstverständlich – es will gepflegt werden. Pflegen wir den Kontakt zu unseren Freunden, können wir darauf vertrauen, dass wir auch in Krisen und Konflikten nicht allein sind.
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Sich manchmal gehen lassen
Niemand kann ständig gut gelaunt sein und voller Energie. Belasten wir uns nicht mit solchen unrealistischen Vorstellungen. Lassen wir ohne schlechtes Gewissen zu, uns auch einmal schwach, müde und erschöpft zu fühlen und gönnen wir uns die Erholung, die wir dann brauchen.
Quelle: „10 Tipps zur Förderung des Wohlbefindens“ basiert auf einen Text, der vom Team des Zentrums Lienz, pro mente tirol erstellt wurde.